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Kunstrestaurierung & Kulturerbe

Die Analyse, Restaurierung, Konservierung und Dokumentation von Kunstwerken oder kulturellen Artefakten erfordert komplexe technische Fähigkeiten und den Einsatz modernster bildgebender Verfahren, insbesondere berührungsloser, zerstörungsfreier Methoden. In Kombination mit Digitalkameratechnologie und Bildanalyse-Software sind die Mikroskoplösungen von Leica Microsystems für die verschiedenen Tätigkeitsfelder von Restauratoren, Kunsthistorikern, Archäologen und Experten in Restaurierungswerkstätten und Museen konzipiert. Alle Mikroskopielösungen optimieren detailgenaues Arbeiten an der Probe, mikroskopische Analysen von Strukturen und Materialien sowie Dokumentationen.

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Damit Ihnen kein Detail entgeht

Leica Microsystems bietet für die unterschiedlichen Aufgabengebiete von Restauratoren, Kunsthistorikern, Archäologen und Experten verwandter Gebiete eine Palette an Lösungen, die das detailgenaue Arbeiten am Objekt, die mikroskopische Analyse von Strukturen und Materialien und die Dokumentation optimieren.

Expertise für Experten

Speziell an die jeweiligen Anforderungen angepasste Mikroskoplösungen, kombiniert mit digitaler Kameratechnik und Bildanalysesoftware von Leica Microsystems gehören heute zum professionellen Handwerkzeug vieler Experten und Wissenschaftler in den Restaurierungswerkstätten und Museen.

Um Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Verfahren und Technologien zu geben, haben wir unter den einzelnen Anwendungsbereichen die Produkte zusammengestellt, die Sie bei Ihrer Arbeit an wertvollen Kunstschätzen und unersetzlichen Originalen unterstützen.

Pigmentanalyse

Hochleistungsstereomikroskope, hochauflösende Forschungsmikroskope, bei Bedarf mit Fluoreszenzbeleuchtung, und benutzerfreundliche Analysesoftware helfen Ihnen, Malschichten und Farbpigmente zu erforschen.

X-radiograph (detail) with the revealed head of a woman painted over.

Gemälde

Zur detailgenauen Reinigung und Restaurierung von Gemälden sind unsere Stereomikroskope ideal geeignet. Für großformatige Gemälde lassen sich diese auch mit einem Bodenstativ kombinieren. Variable Zoom-Positionen ermöglichen Ihnen sowohl das Arbeiten bei geringeren Vergrößerungen als auch die Analyse kleinster Details.

Materialien

Mineralien & Fossilien

Unsere Stereo- und Forschungsmikroskope, kombiniert mit entsprechender Bildverarbeitungs- und Auswertesoftware liefern brillante Ergebnisse, wenn es darum geht, Mikrostrukturen von Fossilien und Mineralien in 3D anschaulich zu machen oder Dünnschliffe zu analysieren.

Papier, Bücher & Fotos

Mit innovativen Stereomikroskopen, die höchste Auslösung und größte Schärfentiefe vereinen, machen Sie feinste Papierstrukturen in 3D sichtbar und analysieren dem Auge verborgene Details von Druck- und Bearbeitungstechniken, Handschriften oder Retuschen.

Glas, Keramik & Stein

Stereomikroskope mit Tisch- oder Bodenstativ erlauben Ihnen, Objekte unterschiedlicher Größe und Form zu untersuchen, zu reinigen oder zu rekonstruieren. Für Querschnitte oder -schliffe setzen Sie hochauflösende Mikroskope mit verschiedenen Beleuchtungsverfahren ein. Portable Systeme ergänzen die Analysemöglichkeiten von Bauobjekten oder Skulpturen.

Metall

Zur Untersuchung von Korrosionserscheinungen, Schmutzablagerungen, Behandlungs- oder Verarbeitungstechniken bei Metallobjekten bis hin zur Analyse des Metallgefüges und der Bestimmung von Legierungskomponenten bieten wir individuelle Systemlösungen aus Mikroskop, Kamera und 3D-Software.

Holz

Um bemalte oder lackierte Holzobjekte zu reinigen und zu restaurieren, Struktur und Bestandteile der aufgetragenen Schichten zu bestimmen, sind unsere flexiblen Stereomikroskope mit Tisch- oder Bodenstativ ideale Werkzeuge.

Dänisches Kabinett

Ein dänisches Kabinett aus dem späten 17. Jh., das mit japanischem Lack und Intarsien, die Seegrasmotive zeigen, verziert ist. Um die Oberfläche zu untersuchen und zu reinigen, beschädigte Stellen zu identifizieren sowie Proben zu nehmen, wurde ein Stereomikroskop mit Bodenstativ eingesetzt, mit dem auch schwierig zu erreichende Stellen analysiert werden konnten. Beschädigungen des Möbelstücks wurden unter dem Mikroskop untersucht und mit einer Digitalkamera dokumentiert. Diese beschädigte Stelle wurde später mit einem Blumenmotiv übermalt. Da derartige Übermalungen auch Bestandteil der Geschichte des Möbelstücks sind, wurde entschieden, diese nicht zu entfernen.

© Rijksmuseum Amsterdam

Silberner Kandelaber

Silberner Kandelaber aus dem 19. Jh. – Bei der Restaurierung von Metallobjekten wie diesem silbernen Kandelaber aus dem 19. Jh. wurde ein Mikroskop eingesetzt, um die beschädigten Stellen zu untersuchen, die Oberfläche zu reinigen und die einzelnen Schritte zu dokumentieren. Unter dem Mikroskop konnte eine künstliche Patina identifiziert werden.

© Rijksmuseum Amsterdam

Rock crystal (quartz) and rutile needles enclosed in rock crystal (quartz), from Minas Gerais, Brazil. Because of the light metallic lustre of the rutile needles (titanium oxide, TiO2), the trade name of this quartz variety is “platinum quartz”. The picture shows a first generation rock crystal inclusion that was enclosed by a second generation of quartz. Although the inclusion and the host material have the same refractive index, the enclosed quartz is easily recognizable due to a thin film of air at the interfaces. Width of image: approx. 6 mm, transmitted light, crossed polarizers, first-order red compensator. © Michael Hügi

Bergkristall

Bergkristall (Quarz) und Rutilnadeln, eingeschlossen in Bergkristall (Quarz), Fundort: Minas Gerais, Brasilien. Aufgrund der hellen metallischen Farbe der Rutilnadeln (Titanoxid, TiO2) lautet die Handelsbezeichnung dieser Quarze „Platinum-Quartz“. Das Bild zeigt einen eingeschlossenen Bergkristall einer 1. Generation, der von einer 2. Generation von Quarz umwachsen wurde. Obwohl der Einschluss und das Wirtmineral denselben Lichtbrechungsindex aufweisen, ist der eingeschlossene Quarz wegen eines dünnen Luftfilms an den Kontaktflächen gut erkennbar. Durchlicht, gekreuzte Polarisatoren, Rot 1-Kompensator.

© Michael Hügi, Schweizerische Gemmologische Gesellschaft

For restoration of ancient photos, high-end stereomicroscopes combined with digital cameras are used for acquiring, storing, annotating and displaying high quality images of our heritage which needs restoration. The microscopic analysis supports the recognition of the original material, the analysis of the conservation status and effects of different methods of restoration. © Alinari, Florence

Restaurierung alter Fotos

Bei der Restaurierung alter Fotos werden High-end-Stereomikroskope und Digitalkameras eingesetzt, um hochauflösende Aufnahmen der erhaltenswerten Kulturzeugnisse aufzunehmen, mit Bemerkungen zu versehen und im Expertenkreis zu präsentieren. Die mikroskopische Analyse hilft bei der Bestimmung des Original-Fotomaterials, der Untersuchung des Konservierungszustandes und der Auswirkungen früherer Restaurierungsverfahren.

© Alinari, Florence

Jacob Jordaens (1593–1678), “The Tribute Money. Peter Finding the Silver Coin in the Mouth of the Fish”, also called “The Ferry Boat to Antwerp” (Oil on canvas, 279.5 by 467 cm. With a stereomicroscope combined with a floor stand the paint surface has been investigated and analyzed. © Statens Museum for Kunst, Copenhagen

„Die Fähre nach Antwerpen“

Jacob Jordaens (1593 – 1678): „Der Zinsgroschen – Petrus findet die Münze im Maul des Fischs“ oder „Die Fähre nach Antwerpen“, Öl auf Leinwand, 279.5 x  467 cm. Die Gemäldeoberfläche wurde mit einem Stereomikroskop mit Bodenstativ untersucht.

© Statens Museum for Kunst, Copenhagen

Willem van Honthorst (1594-1666) “Portrait of a Young Man Holding a Plumed Hat in his Right Hand” The almost life-size portrait dating from the first half of the 17th century requires extensive restoration. The microscope examination shows the rough granular surface of this Dutch painting which is a result of a later application of varnish with poorly dissolved components. ©Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz–Wien

„Porträt eines jungen Mannes mit Federhut in der rechten Hand“

Willem Honthorst (1594-1666), „Porträt eines jungen Mannes mit Federhut in der rechten Hand“.  Unter dem Mikroskop ist die raue, körnige Oberfläche des Honthorst-Gemäldes sichtbar, die von einem nachträglich aufgetragenen Firnis mit schlecht aufgelösten Bestandteilen herrührt.

© Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz–Wien

Rock crystal (quartz) and rutile needles enclosed in rock crystal (quartz), from Minas Gerais, Brazil. Because of the light metallic lustre of the rutile needles (titanium oxide, TiO2), the trade name of this quartz variety is “platinum quartz”. The picture shows a first generation rock crystal inclusion that was enclosed by a second generation of quartz. Although the inclusion and the host material have the same refractive index, the enclosed quartz is easily recognizable due to a thin film of air at the interfaces. Width of image: approx. 6 mm, transmitted light, crossed polarizers, first-order red compensator. © Michael Hügi
For restoration of ancient photos, high-end stereomicroscopes combined with digital cameras are used for acquiring, storing, annotating and displaying high quality images of our heritage which needs restoration. The microscopic analysis supports the recognition of the original material, the analysis of the conservation status and effects of different methods of restoration. © Alinari, Florence
Jacob Jordaens (1593–1678), “The Tribute Money. Peter Finding the Silver Coin in the Mouth of the Fish”, also called “The Ferry Boat to Antwerp” (Oil on canvas, 279.5 by 467 cm. With a stereomicroscope combined with a floor stand the paint surface has been investigated and analyzed. © Statens Museum for Kunst, Copenhagen
Willem van Honthorst (1594-1666) “Portrait of a Young Man Holding a Plumed Hat in his Right Hand” The almost life-size portrait dating from the first half of the 17th century requires extensive restoration. The microscope examination shows the rough granular surface of this Dutch painting which is a result of a later application of varnish with poorly dissolved components. ©Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz–Wien

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