Softwareentwickler/innen – viele Leute stellen sich darunter Menschen vor, die allein in ihrem dunklen Kämmerchen sitzen, den ganzen Tag Kaffee trinken und nichts anderes machen als coden. Dieses Bild kommt natürlich nicht von ungefähr (vor allem das mit dem Kaffee), aber in der Realität sehen der Arbeitsalltag und die Anforderungen an eine/n Softwareentwickler/in nochmal ganz anders aus.
In den zweieinhalb Jahren, in denen wir (Tim und Constanze) nun schon als duale Studenten die Wetzlarer Softwareabteilung unterstützen, haben wir vor allem eins gelernt: Programmieren ist natürlich ein essenzieller Bestandteil des Arbeitsalltags. Allerdings ist es auch sehr wichtig, sich als Entwickler regelmäßig mit seinem Team und anderen Kollegen und Kolleginnen auszutauschen. Nur so lernt man voneinander und bekommt vor allem die zur Entwicklung der Software benötigten Informationen. Aus diesem Grund findet man sich als dualer Student in der Softwareabteilung oft in Besprechungen, Update Meetings und Stand-Ups wieder.
Unser Software-Team besteht aus ca. 20 Entwicklern und 10 Testern. Die Aufgabe des Teams besteht darin, die Leica Application Suite X, also die Software, über die unsere Produkte bedient werden, weiterzuentwickeln. Dies ist eine anspruchsvolle Aufgabe, welche eine gute Zusammenarbeit voraussetzt. In unserem Team unterstützen wir uns gegenseitig und man bekommt immer Hilfe, wenn man diese benötigt.
In unseren Praxisphasen, die immer in der vorlesungsfreien Zeit im Betrieb stattfinden, erhalten wir die Möglichkeit, an Projekten der Softwareabteilung mitzuarbeiten. Zum Schluss werden die Ergebnisse in der Uni vorgestellt und bewertet. In der Zeit im Unternehmen kann die Theorie aus den Vorlesungen mit der Praxis im Berufsalltag verknüpft werden. Auch wenn man anfangs natürlich noch nicht alles bis ins Detail versteht, lassen sich mit der Zeit die meisten Unklarheiten beseitigen. Wir als Studierende profitieren dabei insofern, als dass wir die Arbeitsabläufe in einem Unternehmen kennenlernen und selber praktische Erfahrungen machen. Auf der anderen Seite wird es bei Leica Microsystems auch sehr geschätzt, wenn durch uns neue Ideen und frischer Wind eingebracht werden.
In der Studienphase befinden wir uns an der THM in Wetzlar und lernen sowohl theoretische Aspekte (z.B. Mathe, Informatik) als auch praktische Dinge (z.B. Programmierung, Datenbanken). Diese würde man auch in einem normalen Informatikstudium lernen, allerdings liegt der Schwerpunkt liegt bei uns auf der Softwareentwicklung. Das heißt, wir lernen auch z.B. das Planen von Softwarearchitektur und -qualität, Projekt- und Anforderungsmanagement und das Arbeiten in einem Team.
Uns macht das duale Studium hier im Unternehmen viel Spaß und wenn dich dieser Blogbeitrag angesprochen hat, versuche es doch mal mit einer Initiativbewerbung.