Kontakt

Das Dentalmikroskop in der Endodontie

Interview mit Dr. Dean Raicov: “Ich kann mit dem Dentalmikroskop schneller und erfolgreicher arbeiten.“

 Dr_Raicov_microscope.jpg

In der Zahnmedizin wird die ausführliche Diagnose und präzise Therapie durch eine helle, vergrößerte Sicht in tiefe Kavitäten wirkungsvoll unterstützt. Das trifft besonders auf den Bereich der Endodontie zu.

In diesem Interview erläutert Dr. Dean Raicov die Vorteile des Dentalmikroskops in seiner Praxis. Dr. Raicov ist ein in Röhrnbach, Deutschland, ansässiger Zahnarzt, der auf Endodontie, Parodontologie und Prothetik spezialisiert ist. Er ist Mitglied der European Society of Microscope Dentistry (ESMD) und der Deutschen Gesellschaft für Endodontie und Paradontologie.

Warum haben Sie sich für den Kauf eines Dentalmikroskops entschieden? Für welche Behandlungen verwenden Sie es?

Dr. Raicov: Bei meinen Weiterbildungen im Bereich Endodontie habe ich die hohe Genauigkeit des Dentalmikroskops erkannt und festgestellt, dass es keine wirkliche Alternative gibt. Wie können Sie überhaupt etwas behandeln, das Sie gar nicht sehen können?

Mit einem Mikroskop hat man so viel mehr Potenzial für den Erhalt eines Zahns. Und es gibt eine große Bandbreite an medizinischen Behandlungsverfahren, die nur mit einem Mikroskop durchgeführt werden können, wie z.B. endodontische Nachbehandlungen, die durch Infektionen, Seitenkanäle, ungenügende Wurzelkanalfüllungen oder abgebrochene Instrumententeile erforderlich werden.

Ich denke auch, dass das Mikroskop die Gefahr einer Instrumentenbeschädigung verringert, da man einen viel besseren Zugang zu Kavitäten schaffen kann.

Welche Vorteile bringt die Arbeit mit dem Mikroskop?

Dr. Raicov: Das Leica-Mikroskop gibt mir die Gewissheit, dass die von mir durchgeführte Behandlung korrekt ist. Bei prothetischen Arbeiten kann ich die Genauigkeit der Vorbereitung überprüfen. Ich habe außerdem festgestellt, dass das Mikroskop ein sehr hilfreiches Diagnosewerkzeug ist. Nehmen wir zum Beispiel empfindliche Zähne. Bei Fällen, in denen die Ursache nur schwer zu identifizieren ist, konnten wir während der endodontischen Behandlung mit der hervorragenden Mikroskop-Optik und der exzellenten Beleuchtung Risse sichtbar machen oder einen Seitenkanal erkennen. Das sind völlig unterschiedliche Diagnosen, die natürlich andere Behandlungsansätze erfordern.

Dank des Dentalmikroskops kann ich also schneller und letztendlich erfolgreicher arbeiten. Ich schätze auch die ergonomischen Vorteile des Mikroskops. Wenn Sie aber über einen langen Zeitraum am Mikroskop arbeiten, können Belastungen des Bewegungsapparates zum Problem werden. Es ist also wichtig, das Mikroskop ordnungsgemäß an Ihre individuelle Körperhaltung anzupassen.

Sie arbeiten mit einem Dentalmikroskop M320 von Leica – welche Eigenschaften dieses Mikroskops schätzen Sie bei der alltäglichen Nutzung besonders?

Dr. Raicov: Die Optik spielt bei einem guten Mikroskop natürlich die entscheidende Rolle. Beim Dentalmikroskop Leica M320 schätze ich besonders das Multifokal-Objektiv. Meiner Meinung nach sollte kein Mikroskop ohne ein solches Objektiv verkauft werden! Ich spüre die Vorteile jeden Tag – wenn sich der Patient leicht bewegt, kann ich mit dem Multifokal-Objektiv den Fokus halten und die Tiefenschärfe feineinstellen, ohne die Position des Mikroskops zu ändern oder den gesamten Behandlungsstuhl nach oben oder unten zu bewegen.

Das Multifokal-Objektiv macht die Arbeit deutlich schneller und komfortabler. Ich würde es besonders den Zahnärzten wärmstens empfehlen, die gerade damit beginnen, Behandlungen mit einem Mikroskop durchzuführen.

Wie gefällt Ihnen die LED-Beleuchtung des Leica M320?

Dr. Raicov: Ich bin von der LED-Beleuchtung begeistert. Das weiße Licht liefert ein extrem helles und klares Bild. Meiner Meinung nach gibt es keine Alternative zur LED-Beleuchtung.

Wie bewerten Sie die Dokumentationsoptionen des Leica M320 für Ihre Praxis und für den Austausch mit Kollegen?

Dr. Raicov: Einige meiner Patienten werden von anderen Kollegen überwiesen. Wir verwenden also hervorragende Dokumentationsgeräte, um den Behandlungsplan zu erörtern. Abgesehen davon helfen mir Fotos und Videos dabei, meinen Patienten zu erklären, welche medizinischen Probleme sie haben und welche Behandlung sie brauchen. Die Menschen verstehen die Zusammenhänge einfach besser, wenn sie Bilder sehen. Wir nehmen bei jedem endodontischen Vorgang Bilder auf und verwenden sie auch für interne Dokumentationszwecke.

Nicht alle Zahnärzte haben Erfahrung bei der Arbeit mit einem Dentalmikroskop. Auf welche Lernkurve sollten sie sich einstellen?

Dr. Raicov: Nach meinen Erfahrungswerten sollten sie vor allem ihrem Team die Zeit geben, sich an das Mikroskop zu gewöhnen. Ich selbst habe an einem Trainingskurs für das Leica M320 teilgenommen, was für mich und meinen Assistent eine enorme Hilfe war. Anfangs hatten wir viele Fragen zur Position des Patienten oder des Mikroskops. Letztendlich ist es eine völlig andere Art der Behandlung, eine ganz andere Welt! Deshalb müssen Sie zuerst andere bei der Arbeit am Mikroskop beobachten und dann sich mit etwas Übung selbst einarbeiten, bevor Sie Patienten behandeln.

Ich schätze das Dentalmikroskop Leica M320, weil es extrem kompakt ist und weil kein Kabelwirrwarr um das Mikroskop herum herrscht, das den Bewegungsraum für Behandlungen einschränkt. Ich persönlich finde, dass sich das Leica M320 einfacher als andere Mikroskope verwenden lässt.

Scroll to top