UC Enuity Ultramikrotom

Der wichtigste Unterschied zwischen einem Ultramikrotom und einem klassischen Mikrotom ist die Stärke der Schnitte, die sie erstellen, und ihre entsprechenden Anwendungsbereiche in der biologischen Forschung. Während ein Standard-Mikrotom vielseitig einsetzbar ist und dickere Schnitte erzeugt, die für die routinemäßige Histologie und Lichtmikroskopie geeignet sind, wurde das Ultramikrotom speziell entwickelt, um extrem dünne Gewebeschnitte bis in den Nanometerbereich für fortschrittliche Mikroskopietechniken wie die Transmissions-Elektronenmikroskopie (TEM) zu liefern. Das Ultramikrotom nutzt ein Glas- oder Diamantmesser, für das die Proben gehärtet sein müssen, für höchste Präzision und Stabilität während des Schneidens. Das Härten kann durch Gefrieren und/oder Einbetten in Harz erfolgen und ist Voraussetzung für hochauflösende Bilder, die zur detaillierten Untersuchung komplexer subzellularer Strukturen erforderlich sind.

Zur Übertragung ultradünner Schnitte von einem Ultramikrotom auf ein Netzchen für Elektronenmikroskopie sind die folgenden Schritte zu befolgen:

1. Netzchen vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass Ihre TEM-Netzchen sauber sind und bei Bedarf glimmentladen wurden, um sie hydrophil zu machen.
2. Schnittsammlung: Lassen Sie die ultradünnen Schnitte auf Wasser schwimmen, damit sie intakt bleiben.
3. Netzpositionierung: Tauchen Sie Ihr TEM-Netzchen vorsichtig ins Wasser und nehmen Sie die Schnitte von unten auf.
4. Netzchen anheben: Heben Sie das Netzchen vorsichtig mit einer Zange an und stellen Sie dabei sicher, dass die Schnitte am Netzchen haften.
5. Untersuchen und lagern: Prüfen Sie die Schnitte unter einem Lichtmikroskop und lagern Sie die Netzchen bei Bedarf in geeigneter Weise.