Mikroskoplösungen für die Glaukomchirurgie
Das Glaukom ist weltweit eine der Hauptursachen für irreversible Blindheit. Diese Augenerkrankung erhöht den Augeninnendruck und verursacht Schäden am Sehnerv. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden 64 Millionen Menschen weltweit an Glaukom, wobei 6,9 Millionen als Folge eine mittelschwere bis schwere Beeinträchtigung der Fernsicht sowie Blindheit aufweisen. Es wird erwartet, dass die Glaukompatientenpopulation bis 2030 auf 95,4 Millionen anwächst.1
Augentropfen und Laserbehandlung können bei der Behandlung des Glaukoms helfen. In einigen Fällen kann eine Glaukomoperation erforderlich sein, um den Augeninnendruck zu senken und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Es gibt drei Hauptarten von Glaukomoperationen: Trabekulektomie, Glaukom-Implantatchirurgie und minimalinvasive Glaukomchirurgie (MIGS).
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Herausforderungen in der Glaukomchirurgie
Eine Glaukomoperation beeinträchtigt die Integrität des Augapfels, was zu verschiedenen Komplikationen führen kann. Es ist wichtig, diese Komplikationen während der Operation zu vermeiden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Zu den größten Herausforderungen für Glaukomchirurgen gehören die folgenden Kriterien:
- Deutliche Visualisierung des Vorderkammerwinkels und anatomischer Orientierungspunkte in den Strukturen
- Erreichen einer ausreichenden Tiefe und Dicke des Sklerallappens während der Dissektion
- Sicherstellung der korrekten Platzierung von Implantaten
- Erfolgreiche Sickerkissenbildung
- Vermeidung von Rissen oder Knopflöchern in der Bindehaut und der Tenon-Kapsel
Mikroskoplösungen für die Glaukomchirurgie: Subkonjunktivale Stentrevision
Die minimalinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) basiert auf der Verwendung von Mikrostents, die den Augeninnendruck durch eine subkonjunktivale Drainage senken können. In einigen Fällen können diese subkonjunktivalen Stents versagen, was einen Stentrevisionseingriff erforderlich macht. Der Einsatz der intraoperativen optischen Kohärenztomografie kann während dieser Eingriffe wertvolle Erkenntnisse liefern. Anhand der intraoperativen OCT kann beurteilt werden, ob der Stent in die Tenon-Schicht eingebettet ist.
Häufig gestellte Fragen zur Glaukomchirurgie
Ein Glaukom lässt sich nicht durch eine Operation oder andere Behandlungen heilen. Die Erkrankung kann jedoch kontrolliert werden, um ihr Fortschreiten zu vermeiden und eine weitere Schädigung des Sehnervs zu verhindern.
Es gibt verschiedene chirurgische Ansätze beim Glaukom: Trabekulektomie, Glaukom-Implantatchirurgie und minimalinvasive Glaukomchirurgie (MIGS). Ihr Chirurg kann Sie über die beste Option beraten.
Das Glaukom kann auf verschiedene Arten behandelt werden, darunter Augentropfen, Laserbehandlung und Operation. Welche Lösung für Sie die beste ist, hängt von der Art Ihres Glaukoms und den Umständen ab.
Der Bereich der Augenheilkunde entwickelt sich ständig weiter, wobei neue Behandlungen und Technologien den Behandlungsstandard verbessern. Bitte wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um mehr über die Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren.
Nachweise
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World Health Organization, Word Report on Vision, Oktober 2019. Stand: 27. März 2023 unter: https://www.who.int/publications/i/item/9789241516570