Kees Jalink , PhD

Kees Jalink studierte Biologie, Archäologie und Elektrophysiologie an der staatlichen Universität Leiden in den Niederlanden. Seine Diplomarbeit führte er im Labor von Prof. W. Moolenaar durch, wo er Lysophosphatidsäure als Rezeptor-Agonist mitentdeckte. Danach verbrachte er drei Jahre als Postdoc in den Labors von Prof. C. Zuker und R.Y. Tsien, beide in Ja Jolla, Kalifornien, wo er an der Phototransduktion arbeitete und die Geburt des FRET mit fluoreszierenden Proteinen miterlebte. Nach seiner Rückkehr nach Amsterdam gründete er sein eigenes Labor am renommierten Netherlands Cancer Institute. Unter Einsatz fortschrittlicher funktioneller Bildgebung und anderer biophysikalischer Techniken untersucht seine Gruppe Zellsignalereignisse mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung. Elektrophysiologische (z. B. Patch-Clamp), funktionelle Bildgebung (FRET, FRAP, FCCS, FLIM und Caged Compounds) und superauflösende Lichtmikroskopie (GS-DIM) werden in Forschungsprojekten der Gruppe sowie in einer Reihe von Kooperationen innerhalb und außerhalb des Instituts eingesetzt. Zu seinen technologischen Beiträgen gehören die Entwicklung von Hardware und Software für die FRET-Detektion und neuartige funktionelle Bildgebungsparadigmen. Die vom Jalink-Labor entwickelten FRET-Sensoren, einschließlich derer für PIP2 und cAMP, gehören zu den in der Literatur am häufigsten verwendeten. Jalink ist ein langjähriger Mitarbeiter und Beta-Tester für Leica und hat auch beratende Funktionen für andere Mikroskopie- und Pharmaunternehmen inne.